FUNKENFLUG 7
Visionen für ein besseres Leben
Künstlerhaus 1050, Stolberggasse 26, 1050 Wien
4. Mai 2017
Vortrag und Publikumsgespräch
Tristan Horx (zukunftsInstitut)
Kurzfilmwettbewerb
Srceening, Publikumsvoting und Preisverleihung
Kuratorinnen: Leonie Schlager und Maria Christine Holter
FUNKENFLUG-Fest mit Club Désirée
TRISTAN HORX
Generation Global
Eine heranwachsende Generation an Kosmopoliten verändert das alte, von Nationalstaaten und Engstirnigkeit geprägte Wertesystem hin zu einem neuen Altruismus, der globale Probleme vor die eigenen stellt.
Die wichtigste Rolle spielen künftig die Gruppen, denen ein Mensch sich zugehörig fühlt. Die Generation Global identifiziert sich nicht mehr mit dem Nationalstaat, sondern mit Menschen, die gemeinsame Werte teilen, die sich für das gleiche Anliegen begeistern können oder die ihre Freizeit ähnlich verbringen. Solche Interessensgemeinschaften und Initiativen können sich dank der technologischen Vernetzung problemlos und über Grenzen hinweg organisieren. Die Generation Global nutzt dabei ganz selbstverständlich die Mechanismen der digitalen Vernetzung, ohne die eine solche Wirkmächtigkeit nicht möglich wäre. Denn diese heranwachsende Generation nimmt den Planeten als ihr Zuhause ernst und versteht globale Belange wie Klimaschutz und Umweltverschmutzung als ihre eigenen – für eine gute Zukunft.
Tristan Horx, 23, ist Trendforscher und Online-Kommunikator. Der English Native Speaker ist in der Zukunftsforscher-Familie Horx aufgewachsen und studierte Sozial-und Kulturanthropologie. Im zukunftsInstitut beschäftigt er sich mit den Trendbereichen Digitalisierung, Lifestyle, Globalisierung und Generationenwandel. Seine Leidenschaft sind die Zukunft der Politik und der Medien.
www.zukunftsinstitut.de/menschen/tristan-horx
KURZFILMWETTBEWERB
Unsere Zukunft, unsere Filme
Filmische Kommentare von Jugendlichen bis 25 Jahre zum besseren Leben
Das bessere Leben - ein (leeres) Versprechen?
Visionen und Hoffnungen, die Erwartungen von Sicherheit, Wohlstand und Glück, von ökologisch lebenswerten Bedingungen und einer ausgewogenen Work-Life-Balance etc. – all das erhält seine Bedeutung erst im Kontext von Gegensätzlichem: Ausgrenzung, Verfolgung, Krieg, Naturkatastrophen, aber auch No-Future-Mentalität, Unzufriedenheit, Verlustängste (Stichworte: Postkapitalismus, Wachstumsbremse, Postkonsumismus).
Im Kontext der Ausstellung „Das bessere Leben“ (24. Februar bis 20. Mai 2017 im Künstlerhaus 1050) wurden jene Filme gezeigt, die von Jugendlichen bis 25 Jahre zum Thema eingereicht und nach einer Vorauswahl von den beiden Kuratorinnen nominiert wurden. Letztere waren ebenso gespannt wie das zahlreich anwesende Publikum, welcher der Beiträge per Publikumsvoting zum Siegerfilm des Kurzfilmwettbewerbs gekürt werden würde.
WIR GRATULIEREN DEN GEWINNERN!
Hauptpreis:
"Espresso" von Alexander Gratzer
Sonderpreis:
"Mein Leben" von Ali Akbar Nourouzi / Verein Aniki
Alle nominierten Filme wurden zudem bis Ende der Ausstellung im Künstlerhaus 1050 auf Monitor und am 16. Mai im Rahmen der Verleihung des Hubert-Sielecki-Preises 2017 (außer Konkurrenz) im Stadtkino im Künstlerhaus am Karlsplatz gezeigt.
Wir möchten allen Filmemacherinnen und Filmemachern für Ihre einzigartigen Beiträge danken! Dank auch an alle, die am 4. Mai im Künstlerhaus 1050 per Publikumsvoting abgestimmt haben. Wir hätten uns bei all den tollen Filmen nie entscheiden können... Ein besonderer Dank an WINK (Wirtschaftsinitiative Neues Künstlerhaus) und Beppo Mauhart für die Stiftung des Preisgeldes.
Kuratorinnen:
Leonie Schlager (*1988) lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Uni Wien sowie Medientechnik und Medienmanagement an der Graphischen. Schlager arbeitet in den Bereichen Illustration, Grafikdesign und Animationsfilm. Gemeinsam mit Katharina Lutzky und Pia Reschberger gründete sie das KünstlerInnenkollektiv "offfen – Kollektiv" für Trickfilm und Anderes. Ihr gemeinsamer Film "The Book of Legba" wurde auf internationalen Festivals gespielt, gewann 2014 den Golden Pixel Award sowie den Publikumspreis des One Day Animation Festivals. 2016 wurde er beim Content Award mit dem Fempowerbonus sowie dem Partnerpreis der Wiener Zeitung und Infoscreen ausgezeichnet. www.offfen.com
Maria Christine Holter ist Kunsthistorikerin und Kuratorin in Wien. Kunstgeschichtestudien an den Universitäten Wien und Berkeley, USA (Fulbright Stipendium), Praktikum am Museum of Modern Art (MOMA), New York. Ausstellungs- und Veranstaltungsreihen wie z.B. FUNKENFLUG, "in situ" und "follow up"; Gastkuratorin in Museen, Kunsthallen, Galerien und Off-Spaces. Zuletzt Gestalterin mehrerer Ausstellungen im Wiener Künstlerhaus: 2012/13 "Zeit(lose) Zeichen. Gegenwartskunst in Referenz zu Otto Neurath" (Symposion "A Tribute to Otto Neurath"), 2014 "Experiment Analog. Fotografische Handschriften im Zeitalter des Digitalen" sowie "Time(less) Signs" als Kooperation im Austrian Cultural Forum London, 2015 Programmverantwortliche der "Brennenden Fragen", 2017 Co-Kuration "Das bessere Leben" im Künstlerhaus 1050.
Unternehmensberatung im Bereich Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit, zahlreiche
Publikationen zur zeitgenössischen Kunst. www.mariaholter.at
FUNKENFLUG-Fest mit Club Désirée
Club Désirée (Kollektiv um Andreas Bischof) legt laut
Eigendefinition „besonders tanzbare“ Musik auf.
Auftrittsort ist
häufig das „Celeste“ , vielleicht auch in Zukunft das Künstlerhaus
1050 😉
www.facebook.com/clubdesiree